Welche Spuren von und über Maria Spötl sind heute noch zu finden? Trotz der großen Verbreitung und der Erinnerung an die Fleiß- bzw. Spötlbildchen muss man die Malerin Maria Spötl wohl eher zu „Tirols vergessenen Künstlern“ zählen.
In den großen Museen des Landes wird man vergeblich nach Werken von ihr suchen. In und um ihren Heimatort Schwaz ist die Lage etwas anders. Hier hat man in den vergangenen Jahrzehnten auch einige (Sonder-)Ausstellungen mit Arbeiten der Künstlerin veranstaltet.
Eine Spur ist recht einfach zu finden: das Grab der Künstlerin. Das liegt an der Südseite der Pfarre Maria Himmelfahrt in Schwaz . Jener Kirche, die mit einem Bogengang mit dem Palais Enzenberg verbunden ist, in dem Maria Spötl in der von den Eltern übernommenen Wohnung gelebt und bis zum Tod in ihrem Atelier gearbeitet hat.
Ein weiteres Andenken an die Künstlerin hat auch die Stadt Schwaz gesetzt – mit einem eigenen Maria-Spötl-Weg. Gelegen im dem Zentrum gegenüberliegenden Schwazer Stadtteil auf der anderen Seite des Inns, unweit des Bahnhofes.
In der Geburtsstadt Maria Spötls, in Landeck, erinnerte eine 1998 angebrachte Tafel auf ihrem Geburtshaus in der Malser Straße - einst ein Gasthaus - an die Malerin. Die Tafel kam aber im Zuge von Renovierungsarbeiten abhanden. Auf Betreiben des Museumsvereins Landeck unter Obmann Christian Rudig und des "Spötl-Nachforschers" Franz Geiger wurde im November 2016 eine neue Tafel am Geburtshaus angebracht (siehe Bericht in der Tiroler Tageszeitung rechts).
Die Bücher, die mit Illustrationen von Maria Spötl veröffentlicht wurden, lassen sich im Antiquariatshandel oder auf einschlägigen Seiten im Internet finden.